Die e-ID: Eine grosse Chance für die Schweiz
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«Die Datenhoheit bleibt beim Staat.» Das war eine zentrale Botschaft von Bundesrätin Karin Keller-Sutter an die über 700 Zuschauerinnen und Zuschauern des virtuellen Informationsanlasses der SBVg zum Bundesgesetz über die elektronische Identität (e-ID). Am 7. März stimmt die Schweiz über das von Bundesrat und Parlament verabschiedete E-ID-Gesetz ab. Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Jörg Gasser, CEO der SBVg, sowie anerkannte Expertinnen und Experten nahmen die bevorstehende Abstimmung zum Anlass, um Mitglieder der Schweizerischen Bankiervereinigung und Bankmitarbeitende über die Funktionsweise einer e-ID für die Schweiz zu informieren. Zudem beantworteten sie die Fragen, weshalb es für die Herausgabe der e-ID die Zusammenarbeit von Staat und Privatwirtschaft benötigt und welche Auswirkungen ein Nein für die Schweiz und Ihren Finanzplatz haben könnte.
Die staatlich anerkannte e-ID sei ein Schlüssel für die weitere Digitalisierung, sagte Bundesrätin Karin Keller-Sutter. Die im Gesetz vorgesehene Lösung verringere administrativen Aufwand und reduziere so Bürokratie. Sie unterstrich, dass die Daten zur Identifikation einer Person und die Nutzungsdaten der e-ID getrennt voneinander aufbewahrt werden müssen. Das sei eine der gesetzlichen Voraussetzungen, um den Datenschutz zu gewährleisten. Der Datenschutz im neuen E-ID-Gesetz sei strenger als im heutigen Datenschutzgesetz. Konkret bedeute dies, dass die Kommerzialisierung der Daten und das Erstellen von Profilen ausdrücklich verboten sei, sagte die Bundesrätin weiter. SBVg-CEO Jörg Gasser betonte, dass dank einer e-ID Bankkundinnen und -kunden künftig von einfacherem und sichererem Zugang zu digitalen Finanz-Dienstleistungen profitieren würden. Für die Banken bietet die e-ID grundsätzlich die Möglichkeit, Prozesse noch kundenfreundlicher und gleichzeitig effizienter auszugestalten. Jörg Gasser warnte, dass die Schweiz ohne eine e-ID ins digitale Hintertreffen geraten würde, was dem Schweizer Innovations- und Wirtschaftsstandort schaden würde.
Der Informationsanlass für Mitglieder der SBVg und Bankmitarbeitende fand virtuell statt und wurde in Deutsch und Französisch abgehalten.