Klimatransparenz als Schlüssel für einen starken Sustainable-Finance-Standort Schweiz
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Die SBVg begrüsst die Bemühungen des Bundesrates für einen global glaubwürdigen Standort für Anlegerinnen und Anleger. Vergleichbare Messgrössen zugunsten der Umwelt und der Gesellschaften spielen dabei eine immer wichtigere Rolle.
Messung der Umwelt- und Klimaauswirkungen ist zentral
Das am häufigsten verwendete Instrument zur Messung der Umwelt- und Klimaauswirkungen im globalen Finanzsektor ist die Berechnung der finanzierten Emissionen. Das Portfolio-Alignment-Team der COP26 hat einen neuen Ansatz zur Messung der Klimaauswirkungen, die sogenannten Portfolio-Alignment-Tools, entwickelt. Portfolio-Alignment-Tools sind Berechnungsmodelle, die zukunftsorientierte Klimaszenarien verwenden, um die Aufteilung des globalen Kohlenstoffbudgets nach Sektoren und Regionen zu schätzen. Die Finanzbranche ist bereits in die Entwicklung dieser neuen Indikatoren involviert. Die SBVg begrüsst somit die Stossrichtung des Bundesrates, diese Transparenz zur Klimawirkung aktiv anzugehen. Erste Banken aus der Schweiz sind bereits Mitglieder den von den Vereinten Nationen initiierten «Net-Zero Banking Alliance». Solche internationalen Vereinbarungen erachtet die SBVg als zielführend.
SBVg lehnt jede Form von Greenwashing ab
Die Integrität von Finanzprodukten ist von zentraler Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz. Kundinnen und Kunden erwarten zu Recht Qualität von den hiesigen Finanzdienstleistern. Dies gilt selbstverständlich auch für als nachhaltig vermarktete Finanzprodukte. Die SBVg lehnt daher jede Form von Greenwashing ab und trägt auch mit eigenen Massnahmen zur Sicherstellung der Glaubwürdigkeit des Schweizer Finanzplatzes bei. Die SBVg begrüsst deshalb die subsidiäre Rolle des Staates beim Thema Greenwashing und arbeitet hierzu eng mit der Asset Managaement Association Switzerland (AMAS) und Swiss Sustainable Finance (SSF) zusammen.
Transparenz ist zentrale Voraussetzung
Schweizer Banken leisten wichtige Beiträge bei der Erarbeitung von internationalen Standards zur Transparenz. Zu nennen sind zum Beispiel die «Task Force on Climate-related Financial Disclosure» (TCFD) der G20 sowie die Teilnahme an den freiwilligen Klimaverträglichkeitstests des Bundesamts für Umwelt (PACTA, BAFU). Die SBVg begrüsst die weiteren Bemühungen des Bundesrates in Sachen Klimatransparenz. Gleichzeitig bleibt die SBVg bei der Weiterentwicklung von neuen Klimaverträglichkeits-Indikatoren sowie bei der Ausarbeitung einheitlicher Defintionen von Nachhaltigkeitswirkungen in einem engen Dialog mit den Behörden.