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19.02.2021

Mit einer klaren Strategie zu mehr Nachhaltigkeit – auch auf dem Finanzplatz

Der Bundesrat hat eine Strategie erarbeitet, wie die Schweiz ihren Teil beitragen kann zur Erreichung der UNO Agenda 2030. Dabei hat er dem Finanzplatz eine zentrale Rolle zugeschrieben. Die SBVg begrüsst diese Einschätzung und möchte die Branche darin unterstützen, die wichtigen Schritte zu gehen.

Der Bundesrat wählt in seiner Strategie einen ganzheitlichen Ansatz zur Erreichung der UNO-Nachhaltigkeitsziele. Dabei beachtet er sowohl die soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und ökologische Verantwortung. Er bezieht alle Akteure mit ein, denn nur wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, können die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Die SBVg ist in ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassung zur Strategie Nachhaltige Entwicklung des Bundes auf folgende Aspekte genauer eingegangen:

  • Die SBVg begrüsst, dass der Bundesrat Massnahmen ergreifen will für eine verbesserte Unternehmensverantwortung. Dabei setzt er primär auf die Sensibilisierung und nicht auf den weniger zielführenden Regulierungsansatz. Auch, dass bei der Ausarbeitung auf internationale Standards und die OECD-Leitlinien gebaut werden soll, begrüsst die Schweizerische Bankiervereinigung. Sie möchte aber auch die Bedeutung, des prinzipienbasierten Ansatzes und der Proportionalität bei den neuen Massnahmen herausstreichen.
  • Das Ziel, der Schweizer Bevölkerung stabile und sichere Vorsorgesysteme zur Verfügung zu stellen, unterstützt die SBVg klar. Es wird begrüsst, dass Reformvorschläge dazu erarbeitet werden. Die aktuellen Revisionsmodelle in der beruflichen Vorsorge, sind jedoch nach der Einschätzung der SBVg, nicht zielführend.  Da unter anderem der Rolle der Finanzmärkte als dritten Beitragszahler nicht genügend Beachtung geschenkt wird.
  • Es ist bekannt, dass öffentliche Gelder nicht ausreichen, um das Klimaziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Aus diesem Grund begrüsst der Schweizer Finanzplatz die Ambitionen des Bundesrates, die Schweiz zu einem internationalen Hub für Sustainable Finance zu machen. Die Branche setzt vieles daran, in diesem Bereich international vorne mit dabei zu sein. Das zeigt sich unter anderem an der freiwilligen Teilnahme an Klimaverträglichkeitstests. Die Institute sehen dies Möglichkeit, sich von Test zu Test zu verbessern.

Es ist jedoch festzuhalten, dass auf Grund der stetigen Verbesserung der Methoden und Modelle eine Weiterentwicklung bei der Ausgestaltung und den Modellen der Tests gefordert ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Schweiz im Bereich Sustainable Finance international führend bleiben kann.

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