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24.06.2021

SBVg veröffentlicht Diskussionspapier zu digitalen Währungen

Programmierbares Digitalgeld und insbesondere digitales Zentralbankgeld (sog. Central Bank Digital Currency, CBDC) bieten einen potenziell grossen sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert. Die Verwendung von Digitalgeld ist bequem, schnell, kostengünstig und eröffnet der Wirtschaft neue Möglichkeiten. Es ist deshalb nicht eine Frage, ob, sondern nur wann und in welcher Form es eingeführt und breit verwendet wird.

Das heute publizierte Diskussionspapier der SBVg zeichnet die internationale Entwicklung im Bereich von Digitalgeld nach, präsentiert die Chancen und Herausforderungen verschiedener Ausgestaltungen für den Bankenplatz Schweiz und stellt kritische Fragen zur korrekten Positionierung von relevanten Stellschrauben.

Je nach Ausgestaltung könnten moderne Bezahlmittel aber nationale Währungsregimes und die monetäre Souveränität von Staaten in Frage stellen, sowie die Finanzstabilität gefährden. Banken könnten auf eine reine Zuträgerrolle reduziert oder verdrängt werden. Weltweit arbeiten deshalb Zentralbanken, Banken, und Technologiefirmen an Designfragen von digitalen Geldformen und der Zahlungsinfrastruktur.

Angesichts der zahlreichen strategischen wirtschafts- und staatspolitischen Herausforderungen sind Behörden und die Finanzbranche angehalten, im Währungsbereich für optimale Rahmenbedingungen in der Schweiz zu sorgen. Ein informierter Diskurs, wie Digitalwährungen ausgestaltet und eingesetzt werden und welche Folgen dies für Wirtschaft und Gesellschaft haben, ist deshalb unerlässlich. Das heute publizierte Diskussionspapier hat zum Ziel, hierzu aus der Bankenoptik einen Beitrag für eine informierte Diskussion und zur öffentlichen Meinungsbildung zu leisten.

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