Bankiertag 2017: An der Spitze bleiben
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Strategische Stossrichtungen der Bankiervereinigung
Die SBVg nannte drei strategische Stossrichtungen für die Verbandsarbeit: klare Positionierung, Antizipieren der Rahmenbedingungen von morgen und Zusammenarbeit und Vernetzung. Die Schweizer Banken stehen für erstklassigen Service, professionelle Kundenberatung und beste Produkte. Sie leisten einen grossen Beitrag zum Wohlstand der Schweiz. Im Rahmen der Verbandsgremien werden die Rahmenbedingungen von morgen vorausgedacht. Dies bedingt, dass die Banken ihre Ansichten auf Basis von klaren Positionen von Beginn weg in den Regulierungsprozess einbringen können – auf nationaler Ebene wie auch in internationalen standardsetzenden Gremien. Die SBVg nutzt die Ressourcen der Mitglieder und Verbände, um ihre Positionen auf Basis höchster Kompetenz zu festigen und in den Dialog einzubringen.
Leitlinien für die Zukunft
Mit Blick nach vorne richtet sich die SBVg an drei Leitlinien aus. Zum ersten fordert die SBVg die konsequente Berücksichtigung von Wettbewerbsfähigkeitsaspekten in allen bankenrelevanten Regulierungsprozessen. „Wir brauchen keinen Swiss Finish, sondern einen Swiss Way“, so Herbert J. Scheidt, Präsident der SBVg. „Regulierung muss ohne Wenn und Aber auf Wettbewerbsfähigkeit setzen und Spielräume im Vergleich zum Ausland nutzen.“
Die zweite Leitlinie heisst Offenheit. Als liberale Vertreterin offener Märkte fordert die SBVg konsequent den Marktzugang und dass die Äquivalenz im Finanzbereich gewährleistet sein muss, bevor die Schweiz in Gespräche über einen weiteren Kohäsionsbeitrag einsteigt. Die Schweiz ist kein beliebiger Drittstaat, sondern aufs Engste mit Europa verbunden und ein über Jahrzehnte etablierter Partner der EU.
Die dritte Leitlinie ist Innovation: Die SBVg diskutiert intensiv mit ihren Mitgliedern über die Trends in der Industrie, die durch die Entwicklung im Bereich der Digitalisierung ermöglicht werden. Zu diesem Zweck hat die SBVg im letzten Sommer eine Expertengruppe ins Leben gerufen, in der Branchenspezialisten laufend die Eignung der bestehenden Rahmenbedingungen im Hinblick auf diese Entwicklungen analysieren.
Neue Verwaltungsrätin
An der diesjährigen Generalversammlung wird eine neue Verwaltungsrätin zur Wahl vorgeschlagen: Kristine Braden, Managing Director, Citi Country Officer for Switzerland, Monaco and Liechtenstein, Corporate & Investment Banking Head for Switzerland, Citibank (Switzerland) SA. Sie ersetzt als Vertreterin der Auslandbanken Marco Bizzozero, ehemals CEO Deutsche Bank Schweiz, der aus dem Verwaltungsrat ausgetreten ist.